Die ehemaligen Bauernhöfe Hälsingegårdarna im mittelschwedischen Hälsingland
sind im Juli 2012 als 15. schwedisches Kulturdenkmal zum Weltkulturerbe der
UNESCO dazugekommen. Hierbei handelt es sich um sieben ehemalige Bauernhöfe aus
dem 19. Jahrhundert in vier Kommunen, die typisch für diese Gegend sind. Sie
spiegeln die Traditionen und die Lebensweise der dort ansässigen Bauern wider.
Die Hälsingegårder stellen eine Sehenswürdigkeit dar, die weltweit einzigartig
ist. Umgeben von herrlicher Landschaft sind die stattlichen Höfe mit
ungebrochenen Traditionen und lebendige Geschichten gefüllt mit Stolz, Mystik,
Romantik, Luxus und harter Arbeit.
Die Höfe wurden alle sehr ausladend gebaut sowie prächtig und detailverliebt
ausgestattet und mit reichlichen Verzierungen wie z.B. geschnitzten
Fensterfüllungen, profilierten Dachfüßen, sowie kunstvoll gestalteten
Hauseingängen ausgeführt. Die Behausungen waren innen mit Wandbehängen,
Teppichen und Tapeten geschmückt. Alles in allem konnte ein Hälsingegård bis zu
30 Gebäude haben und manchmal sogar 50. Zu einem Hof gehörten Scheunen,
Viehställe, Schmieden, Waschhäuser und Trockenhäuser für das Getreide. Manche
der Höfe in der Region wurden ausschließlich als Lokalität für Feste errichtet.
Zu den sieben zum Weltkulturerbe ernannten Höfen zählen Gästgivars in Vallsta,
Jon-Lars und Pallars in Långhed, der Fågelsjö gammelgård, Kristofers in Stene,
Bommars in Letsbo sowie Erik-Anders in Asta. Insgesamt gibt es in der Provinz
Hälsingland noch ca. 1000 Höfe, von denen etwa 50 für Besucher offen sind.
|