Obwohl Schweden in keiner Weise von Umweltproblemen verschont
geblieben ist, gibt es hier aber noch weite zusammenhängende Wald- und
Hochgebirgsregionen sowie Küstenabschnitte und Vogelinseln, wo sich
die Tiere mehr oder weniger ungestört in ihrem ursprünglichen
Lebensraum bewegen können. Zwei Klima- und Vegetationszonen bestimmen
auch die Tierwelt Schwedens. Die Wälder der südlichen Landesteile
gehören zur gemäßigten mitteleuropäischen Zone und werden im
wesentlichen von denselben Arten bevölkert, wie sie bei uns
anzutreffen sind (Reh, Hirsch, Fuchs, Hase, Dachs). Der geringen
Bevölkerungsdichte und den maßvollen kulturellen und industriellen
Eingriffen in der Natur ist es allerdings zu verdanken, das die
Vielfalt der Tierarten in Schweden größer ist und vielfach noch Tiere
vorkommen, die in Mitteleuropa längst ausgestorben oder weitgehend
verdrängt worden sind. Die nördlichen Gebiete, insbesondere Lappland,
gehören zum arktischen Bereich. Ihre Tierwelt ist von Natur aus ärmer
und durch eine hervorragende Anpassung an härteste Lebensbedingungen
ausgezeichnet. Am verbreitesten ist das Rentier, das die kargen
Tundren in unübersehbaren Herden beweidet und als Lieferant von Milch,
Fleisch und Fellen für die einheimische Bevölkerung große Bedeutung
hat. Für diese Region typisch sind ferner Schneehuhn, Schneehase,
Vielfraß, Wolf, Polarfuchs und Braunbär sowie die für ihren weiten,
unzähligen Tieren den Tod bringenden Wanderungen bekannten Lemminge,
einer Wühlmausart von hamsterähnlichem Aussehen.
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