Hering gehört zu
den wichtigsten Zutaten der schwedischen Küche. Die Schweden essen eine Menge
davon. Der Hering gilt heutzutage als sehr gewöhnlich. Doch bis zum Beginn des
20. Jahrhunderts war er der König unter den Fischen. Man sagt, dass Cäsar ganz
vernarrt in ihn gewesen sein soll, ihn für sich aber auch zur Versorgung seiner
Legionen extra importieren ließ. Das ist nur verständlich, denn der Hering ist
ein fetthaltiger und gesunder Fisch. Ob geräuchert, in Salz eingelegt oder
mariniert. Der Hering entfaltet immer einen besonderen Geschmack.
Die Schweden haben
aus dem Hering eine Spezialität gemacht. Von den schwedischen Gourmets wird er
als "König der Tafel" gepriesen. Eigentlich eine ganze Serie pikanter
Gaumenfreunden, weil der Sill ja in einem Dutzend und mehr Variationen
dargeboten wird. Es gibt ihn mariniert, halbsüß-halbsauer, mit Zwiebeln und
Pfefferkörnern, in Hummersoße, in Gelee, in Dillsoße, gebraten, geräuchert,
gekocht, überbacken und gratiniert. Dazu essen die Schweden gerne Salzkartoffeln
mit Dill. Jede Zubereitungsart stellt eine Gaumenfreude dar.
Zur Ouvertüre mit "König Sill" gehört ein "Skål" mit dem schon von
alters her dazugehörigen Schnaps - meist
Aquavit.
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